Museum of the Future – 17 digitale Experimente
Viele faszinierende Objekte lassen sich im Museum nur schwer ausstellen: Manche sind zu gross, andere zu klein, und wieder andere dürfen aus konservatorischen Gründen nicht berührt oder bewegt werden. Das Ausstellen von Objekten erfordert darum von Museen stets einen Balanceakt zwischen ihren zwei zentralen Aufgaben: dem Bewahren und dem Vermitteln. Oft sind Exponate für das Publikum deshalb nur eingeschränkt erfahrbar. Mit 17 interaktiven Experimenten verwandelt die Ausstellung «Museum of the Future» des Museums für Gestaltung Zürich den Ausstellungsraum in ein Labor der Zukunft und untersucht, wie sich mithilfe digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz Objekte neu ausstellen und vermitteln lassen – und damit ein spannendes Museumserlebnis von morgen ermöglichen.
Macht mit bei der wissenschaftlichen Erforschung der Ausstellung und leistet einen Beitrag an das Museum der Zukunft!
Für die wissenschaftliche Erforschung der Ausstellung sammelt das Team von Citizen Science Zürich (UZH/ETH) persönliche Eindrücke der Besucher*innen zu den Ausstellungsstücken. Dabei gibt es kein richtig oder falsch – vielmehr stehen Meinungen, Gedanken und Ideen im Mittelpunkt. Ziel dieser Begleitforschung ist es, einen Eindruck von den individuellen Erfahrungen unterschiedlicher Museumsbesucher*innen zu gewinnen. Welche Emotionen ruft die Ausstellung hervor? Wie lassen sich Objekte, die zu gross oder zu klein für eine Ausstellung sind, digital erfahrbar machen? Was bewegt oder irritiert? Welche neuen Erkenntnisse konnten eventuell gewonnen werden?
Wie läuft die Forschung ab?
Zur Untersuchung setzt Citizen Science Zürich Methoden der qualitativen Sozialforschung ein. Was genau darunter zu verstehen ist und wie der Forschungsprozess abläuft, wird im Folgenden näher erläutert.
Für die Forschung wird mit zwei Methoden gearbeitet:
- Feedback-Rundgang
Für den einstündigen Feedback-Rundgang durch die Ausstellung werden Besucher*innen mit einem Tablet ausgestattet. Mithilfe einer von Citizen Science Zürich extra für die Ausstellung konzipierten App können die Besucher*innen über Text- und Sprachnachrichten mitteilen, was die Ausstellung bei ihnen auslöst.
Die via App eingegangenen Rückmeldungen und Eindrücke sind sehr wertvoll und fliessen in die Entwicklung zukünftiger spannender Ausstellungen ein! Als Dankeschön für die Teilnahme gibt es deshalb einen Goodie Bag vom Museum für Gestaltung Zürich.
Datenschutz: Alle gesammelten Daten werden ausschliesslich auf einem Server in Zürich gespeichert, so dass keine Informationen an Dritte oder externe Cloud-Dienste übertragen werden.
- Teilnehmende Beobachtung
Bei der sogenannten teilnehmenden Beobachtung besucht das Team von Citizen Science Zürich die Ausstellung und begleitet auch zwei öffentliche Führungen. Die Mitarbeiter*innen bewegen sich durch die Ausstellung, nehmen am Geschehen teil und beobachten die Ausstellungserfahrungen. Dabei gewonnene Eindrücke werden in Notizbüchern festgehalten. Folgende Fragen interessieren dabei: Wie kommen Besucher*innen mit den Ausstellungsobjekten in Kontakt? Wird die Möglichkeit zur Partizipation erkannt und genutzt? Wie viel Zeit verwenden Besucher*innen bei einzelnen Objekten? Bleiben Besucher*innen bei interaktiven Objekten länger als bei «klassischen» Objekten? Wirken die Besuchenden in der Interaktion gestört, wenn sie von Zuschauer*innen beobachtet werden? Sprechen Besucher*innen mit anderen über die Ausstellungsbereiche?
Datenschutz: Im Zuge der teilnehmenden Beobachtung werden keine personenbezogenen Daten gesammelt. Es werden keine Informationen notiert, mit Hilfe derer man Rückschlüsse auf eine einzelne Person ziehen könnte. Es geht dem Team darum, zu beobachten und zu verstehen, wie sich Besucher*innen in diesem interaktiven Ausstellungsformat verhalten.
An der Begleitforschung beteiligte Ausstellungsbesucher*innen erhalten bei Interesse die Ergebnisse der Studie als Bericht per E-Mail.
Die Teilnahme an beiden Formaten ist freiwillig. Interessierte können sich auf der Webseite des Museums für Gestaltung anmelden: